Während die Börsen zu Beginn des März aufgrund des Ukrainekriegs noch unter Druck standen, erholten sich die Märkte im weiteren Verlauf des Monats, getrieben durch Hoffnungen auf eine baldige Lösung des Konflikts oder zumindest keine Eskalation auf weitere Länder. Die Folgen des Kriegs und der westlichen Sanktionen auf die Energie- und Rohstoffpreise führten dazu, dass die Inflationsraten nun auch in Europa stark steigen und sich die Aussichten auf eine Stagflation verfestigen. Die Lieferketten blieben zudem durch Lockdowns in China aufgrund stark steigender Corona-Fallzahlen weiter gestört. In den USA setzte die FED die angekündigte erstmalige Zinserhöhung seit 2018 um und betont die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen im Jahresverlauf zur Inflationsbekämpfung. Der DAX schloss im März 0,3% niedriger, während der MDAX 2,7% verlor und der Euro Stoxx 50 um 0,6% schwächer tendierte. Die US-amerikanischen Indizes Dow Jones und S&P 500 stiegen dagegen um 2,3% bzw. 3,8%.
Der Value Opportunity Fund konnte sich den Marktturbulenzen weitgehend entziehen und stieg im März um 3,7%. Während die Absicherung die Volatilität des Fonds reduzierte, trugen zur Fondsperformance insbesondere Aktien aus Bereichen bei, die von den obigen Einflussfaktoren profitieren, wie z.B. erneuerbare Energien (Encavis, PNE, Abo Wind), Containerschiffsreedereien (Hapag-Lloyd, Ernst Russ), Düngemittelhersteller (K+S) und Agrarhändler (BayWa).
Ähnlich wie der Ausbruch der Corona-Pandemie beschleunigt der Ukraine-Krieg wirtschaftliche Trends, die bereits vor einem Jahr sichtbar wurden: steigende Rohstoff-, Energie- und Materialpreise, höhere Inflationsraten, gestörte Lieferketten und Deglobalisierung. Daher bleibt die Ausrichtung des Fonds auf Unternehmen, die von diesen Effekten weniger stark betroffen sind oder sogar davon profitieren, wichtig.