Nach dem starken Kursverfall im Vormonat kamen im Juni die Notenbanken den Märkten zur Hilfe. Sowohl die FED- als auch die EZB signalisierten ihre Bereit-
schaft die Zinsen angesichts sich weiter abschwächender Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks wieder zu senken, was die Börsen beflügelte. So stieg der DAX im Juni um 5,7%, während der MDAX um 3,4% sowie der Euro-Stoxx50 sogar um 5,9% zulegten. Noch stärker zeigten sich die US-amerikanischen Indizes Dow Jones und S&P 500 mit Zuwächsen von 7,2% bzw. 7,0%, wobei letzterer zum Monatsende sogar ein neues All-Time-High markierte.
Der Value Opportunity Fund legte im Mai aufgrund seiner defensiven Ausrichtung unterproportional um 0,4% zu. Zugekauft haben wir Aktien der First Sensor, für die ein Übernahmeangebot abgegeben wurde und wir davon ausgehen, dass es zu aktienrechtlichen Strukturmassnahmen kommen wird. Verkauft haben wir die Aktien der Comdirect, da steigende Zinsen als Trigger für den Kurs vorerst entfallen.
Durch einen weiterhin hohen Anteil an defensiven Opportunity-Werten (Übernahmen, BuG, Squeeze-Outs) von 39% liegt das Beta des Fonds bei knapp 0,4. Die Entspannung im Handelskonflikt Anfang Juli sowie die Erwartung einer verstärkt expansiven Geldpolitik lässt vordergründig steigende Kurse erwarten. Doch vor dem Hintergrund der anstehenden Quartalsberichterstattungssaison der Unternehmen gehen wir davon aus, dass Gewinnwarnungen die Märkte in ihrer Hoffnung auf eine Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr vorübergehend enttäuschen können, so dass eine defensive Grundausrichtung weiterhin sinnvoll erscheint.
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Anbei befindet sich das aktuelle Fondsfactsheet für den Monat Juni.