Er studierte beim Autor und Universitätsprofessor Benjamin Graham an der Columbia University in New York bis 1951. Die Lehre von Graham beeinflusste Buffett stark und hat nach Buffetts eigenen Angaben sowohl seine Anlagephilosophie als auch sein Leben nachhaltig verändert.
Nach seinen Studienjahren arbeitete Buffett in der «Buffett-Falk & Company» als Aktienverkäufer bis 1954 und anschliessend von 1954 bis 1956 als Aktienanalyst in der Graham-Newman Corporation seines Mentors Benjamin Graham in New York. 1956 gründete er in Omaha seine eigene Vermögensverwaltung mit einem Startkapital von 100’000 US-Dollar, die er 1969 auflöste.
Seine Kunden konnten zwischen 1956 und 1969 ihre Vermögen verdreissigfachen. 1965 kaufte Buffett die Textilfirma Berkshire Hathaway auf, die er anschliessend zur Holding für diverse Beteiligungen erweiterte. Den Kunden seiner früheren Vermögensverwaltung offerierte er die Möglichkeit, die angelegten Gelder in Berkshire-Aktien zum Kurs von 43 US-Dollar pro Aktie zu investieren. Buffett selbst hält bis heute über einen Viertel der Aktien.
Buffett ist ein klassischer Value Investor und als solcher den Prinzipien von Graham weitgehend treu geblieben. Er analysiert also die Unternehmenskennzahlen einer Firma, um den inneren Wert einer Aktie zu bestimmen. Liegt der Aktienkurs unter dem inneren Wert, besteht ein Kaufpotenzial. Dabei investiert Buffett nur in Firmen mit Geschäftsmodellen, die er versteht – wie zum Beispiel Versicherungsgesellschaften – und dessen Management er für fähig hält.