- Stagflationsthema dominiert Börsen im April
- Weiter steigende Inflationsraten lassen FED die Zinsen konsequent weiter erhöhen und EZB die Zinswende im Sommer in Erwägung zu ziehen
- Quartalsberichterstattungssaison der Unternehmen bisher zufriedenstellend, allerdings schwächen sich konjunkturelle Frühindikatoren ab
- Value Opportunity Fund mit Monatsplus von knapp 1% profitiert von Ausrichtung auf strukturelle Profiteure der sich ändernden Rahmenbedingungen
Im April dominierte das Stagflationsthema die Kapitalmärkte. Während die steigenden Inflationsraten in Europa (7,4%) stark auf die Energiepreissteigerungen zurückzuführen sind, schlägt in den USA die Lohnkomponente in der Inflation (8,5%) voll durch. Nachdem die FED der ersten Zinserhöhung nun konsequent weitere Erhöhungen folgen lässt, scheint mittlerweile auch die EZB die Zinswende im Sommer einleiten zu wollen. Gleichzeitig schwächelten die konjunkturellen Frühindikatoren auf beiden Seiten des Atlantiks. Neben den hohen Energiepreisen belasten vor allem die sich durch die coronabedingten Lockdowns in China wieder verstärkenden Verzögerungen in den Lieferketten. Die bisherige Berichterstattungssaison der Unternehmen für das erste Quartal verlief dagegen zufriedenstellend, da viele Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum aufweisen, während die Gewinnsteigerungen erwartungsgemäß niedriger ausfallen, da die steigenden Kosten (Energie, Material, Personal) meist nicht schnell genug an Kunden weitergegeben werden können. Dementsprechend fallen die Ausblicke der Unternehmen auf den weiteren Jahresverlauf vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheit häufig etwas vorsichtiger aus. Der DAX gab im April 2,2% nach, während der MDAX 3,0% niedriger schloss und der Euro Stoxx 50 um 2,6% schwächer tendierte. Die US-amerikanischen Indizes Dow Jones und S&P 500 verloren 4,9% bzw. 8,9%.
Der Value Opportunity Fund konnte sich der Marktschwäche im April weitgehend entziehen und legte knapp 1% zu. Neben der Absicherung half die Fokussierung des Fonds auf strukturelle Profiteure der sich verändernden Rahmenbedingungen. So konnten mit PNE und Encavis zwei Unternehmen, die vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren, grössere Performancebeiträge leisten. Auch der Industriedienstleister Bilfinger durch die starke Ausrichtung auf die konventionelle Energiewirtschaft und K+S durch weiter steigenden Kalidüngerpreise trugen zur Fondsperformance bei. Nennenswerte Transaktionen fanden im Portfolio im April nicht statt.
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Anbei befindet sich das aktuelle Fondsfactsheet für den Monat April.
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