Nach dem weltweiten Börsencrash im Vormonat durch die Folgen des Coronavirus folgte im April eine starke Kurserholung an den Aktienmärkten. Grund dafür waren geld- und fiskalpolitische Unterstützungspakete in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität im dritten Quartal durch die Eindämmung des Virus. So stiegen der DAX im April um 9,3%, der MDAX um 9,5% sowie der EuroStoxx 50 um 5,1%. Die US-amerikanischen Indizes legten sogar um 11,0% bzw. 12,4% zu.
Trotz seiner defensiven Ausrichtung gewann der Value Opportunity Fund im April 4,3% und liegt somit seit Jahresanfang lediglich 3,3% im Minus, während beispielsweise der DAX im gleichen Zeitraum 18% verlor. Bei den Einzelwerten des Portfolios erfolgten keine wesentlichen Änderungen. Die Absicherungsquote des Fonds wurde im Monatsverlauf etwas gelockert und betrug durchschnittlich 40%.
Der Optimismus der Aktienmärkte im April wird unseres Erachtens weder von den realwirtschaftlichen Daten noch von den Anleihen– und Rohstoffmärkten bestätigt. Zwar sind weitere unterstützende Maßnahmen von Regierungen und Notenbanken zu erwarten, die wirtschaftlichen Schäden der Pandemie werden sich jedoch erst in den Unternehmenszahlen der nächsten Quartale zeigen, so dass der auf der Marktannahme einer V-förmigen wirtschaftlichen Erholung begründete Kursanstieg der letzten Wochen sich als verfrüht erweisen könnte. Vor diesem Hintergrund bleibt die defensive Ausrichtung des Value Opportunity Fund weiterhin sinnvoll. Die Cash-Position des Fonds von rund 20% ermöglicht selektive Investments bei neuerlichen Kursrückschlägen.
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Anbei befindet sich das aktuelle Fondsfactsheet für den Monat April.