Nachdem der Handelskonzern Metro bereits im Oktober den Umsatz für das am 30.09.2017 abgelaufene Geschäftsjahr bekanntgegeben hatte, lagen die heute veröffentlichten Zahlen zum Gewinn weitgehend im Rahmen unserer Erwartungen. Während das Cash & Carry Geschäft hierzu einen leicht besser als erwarteten Beitrag lieferte, waren die Zahlen der Supermarktkette Real wieder einmal schwach. Wesentlicher Grund ist hier der unverändert hohe Wettbewerbsdruck sowie höhere Marketingaufwendungen.
Viel spannender war dagegen der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, das im September 2018 endet. Nach der Abspaltung von Ceconomy (Media-Markt und Saturn) vor einigen Monaten hat das Management zum ersten Mal konkrete Zahlen für die „neue“ Metro AG genannt. Diese sind durchaus ermutigend und machen Hoffnung, dass sich Metro nun auf dem richtigen Weg befindet und in Zukunft die Erwartungen des Kapitalmarktes erfüllen kann.
So soll der Umsatz mindestens um ein Prozent steigen und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um mindestens zehn Prozent. Hierin sind keine Wechselkurseffekte sowie Gewinne aus Immobilientransaktionen enthalten. Insofern liegt der Ausblick minimal über den Konsensschätzungen für das laufende Geschäftsjahr, die bisher noch recht ambitioniert schienen. Da das Management betont, dass beide Segmente (Cash & Carry und Real) zum Wachstum beitragen sollen, scheint man nun endlich auch bei der Supermarktkette Real die richtigen Stellschrauben gefunden zu haben.