Investiga hat in einer Studie untersucht, wie die Ergebnisse flexibler Mischfonds (EUR) in den vergangenen fünf Jahren ausgefallen sind. Dazu wurde die Performance von über 200 in Deutschland zugelassenen Fonds zu Grunde gelegt. Das Ergebnis: Im Durchschnitt erzielten die Fonds eine Performance von 4,6% (p.a.). Auffällig ist jedoch die Bandbreite der Ergebnisse: Während der beste Fonds eine Rendite von 13,48% (p.a.) erzielt hat, mussten Anleger des schlechtesten Fonds mit -5,3% (p.a.) deutliche Verluste hinnehmen. Zum Vergleich: Der europäische Leitindex Euro Stoxx kam im selben Zeitraum auf 5,5% (p.a.).
Fonds | Performance über fünf Jahre (p.a.) |
Ampega Balanced 3 I | 13,5% |
Deutsche Aktien Total Return II | 11,5% |
Value Opportunity | 11,4% |
Alle drei Fonds haben gemeinsam, dass sie – gemäß dieser Anlageklasse – das Aktienmarktrisiko durch die Mischung sicherer Anlagen aktiv steuern. Das gute Ergebnis des Ampega Balanced 3 I ist jedoch zu relativieren da dieser Fonds eine starke Übergewichtung in den USA hat. Die beiden anderen Fonds hingegen fokussieren sich auf deutsche Werte. Sie verfolgen mit der Selektion von Qualitätsaktien eine stringente Value Philosophie. So fokussiert sich das Management Team um Peer Reichelt des Value Opportunity auf Small Caps der DACH-Region. Das Besondere: Der bewertungsgetriebene Stockpicking Ansatz wird mit einem eventgetriebenen Ansatz kombiniert.
Ein Blick auf die Risikoseite zeigt: Von allen drei Fonds hat der Value Opportunity die niedrigste Volatilität.
Fazit: Flexible Mischfonds haben eine doppelte Hürde zu nehmen. Zum einen müssen sie – den Marktphasen entsprechend – eine vernünftige Allokation des Fondsvermögens zwischen Aktien und anderen Anlageklassen (z.B. Anleihen) hinbekommen. Zum anderen haben sie die Aufgabe, qualitativ attraktive Titel zu selektieren. Beides schaffen nur die wenigsten Fonds, wie die Ergebnisse zeigen. Mittel- bis langfristig sind Anleger mit solchen Fonds im Vorteil, die einen stringenten Value-Ansatz verfolgen.